Zwischen 2016 und 2019 gestaltete Captns den Auftritt der Stadtgalerie. Wir erarbeiteten aus den bestehenden Kommunikationsmitteln, Logo und Schriftart eine stimmige Gesamtkommunikation. Dies geschah unter der Leitung von Ba Berger. Mit dem Leitungswechsel 2019 von Ba Berger hin zu Luca Beeler wurde auch die Gestaltung des Auftritts der Stadtgalerie neu vergeben, wie schon oft in der 50-jährigen Geschichte. Neu gestaltet das Kornhaus Atelier den Auftritt der Stadtgalerie.
Die Stadtgalerie förderte seit über 50 Jahren das lokale Kunstschaffen. Für viele Kunstschaffende bot und bietet die Stadtgalerie die Möglichkeit, eine erste grössere Einzelausstellung zu realisieren, oder ganz allgemein Ausstellungserfahrung zu sammeln und ihr Schaffen einem breiten Publikum zu zeigen. Durch die Stadtgalerie, welche hauptsächlich von der Stadt Bern über KULTUR STADT BERN finanziert wird, werden Kunstschaffende mit einem Bezug zur Stadt Bern gefördert. Die Stadtgalerie bietet Raum für Dialog und Austausch, national wie auch international und ist aus der Berner Kultur nicht wegzudenken.
Leider ist mit dem aktuellen Sparvorschlag durch den Gemeinderat genau das geplant. Total sollen 50 Millionen Franken eingespart werden. Als Teil des Sparkpakets soll auch die Stadtgalerie geschlossen werden. Damit würden der Stadt Bern jährlich 220’000 Franken an Ausgaben erspart bleiben. Captns wie auch viele andere stellen diese Sparmassnahme in Frage. Macht es Sinn, einen der einzigen öffentlich finanzierten nichtkommerziellen Ausstellungsraum mit einer solch langen Tradition zu schliessen, um einen marginalen Betrag im Budget einzusparen? Wir finden Nein.
Die Stadtgalerie ist wichtig für Bern, sei es für junge Kuratorinnen, die sich ein erstes mal in einer grösseren Institution ausprobieren können, für die wechselnde kuratorische Assistenz, für die Ausstellungstechniker:innen, für Gestalter:innen wie uns, für die Ausstellungsfotograf:innen, für die Besuchenden und am wichtigsten: für die Künstler:innen!
Momentan läuft eine Kampagne gegen das Sparprogramm des Gemeinderats: Not the Arts!